Die Winterzeit bringt nicht nur frostige Temperaturen, sondern auch Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Wer in der Erkältungssaison nicht davon verschont, geblieben ist, kann sich mit einer bewährten Methode Linderung verschaffen: dem Inhalieren. Ob bei verstopfter Nase oder Reizhusten – Inhalieren befeuchtet die Atemwege und hilft dem Körper, gegen die Erkältung anzukämpfen.
Bei einer Erkältung kämpfen wir oft mit einer laufenden Nase und Husten. Was unangenehm klingt, ist jedoch ein natürlicher Schutzmechanismus des Körpers: die Nasenschleimhäute schwellen an und produzieren Sekret, das die Viren ausschwemmt. Ähnlich hilft auch ein produktiver Husten, indem er Schleim mit Viren zusammen aus der Lunge befördert. Die Inhalation unterstützt diesen Prozess und kann die Symptome einer Erkältung gezielt lindern.
Durch eine Inhalationstherapie werden die Schleimhäute befeuchtet, festsitzender Schleim gelöst und somit die Atemwege von diesem befreit. Diese wohltuende Therapie, bringt also – richtig angewendet – nicht nur Linderung bei chronischen Langzeit-Erkrankungen wie Asthma oder COPD, sondern ist eine effektive, äußerst wirksame und gleichzeitig schonende Methode, um Infekte in den Atemwegen zu bekämpfen und den Körper bei seiner Arbeit zu unterstützen.
Das klassische Dampfbad über dem Topf – zwar eine beliebte Methode, doch seine Wirkung ist begrenzt. Der Wasserdampf erreicht nur den oberen Rachenbereich und nicht die unteren Atemwege, wo viele Erkältungsinfekte sitzen. Vor allem für Kinder birgt das heiße Wasser ein Risiko: Verbrühungen sind schnell passiert, und bei Haut- oder Kreislaufproblemen kann der heiße Dampf sogar schaden.
Die oben beschriebene Inhalationsmethode mit heißem Wasserdampf birgt gerade für Kinder, aber auch für Erwachsene, Risiken.
Es gibt vor allem drei Gründe, warum wir vom Inhalieren mit heißem Wasserdampf abraten:
Für Kinder besteht eine hohe Verbrühungsgefahr.
Wer unter entzündlichen Hauterkrankungen, einer Augenerkrankung, sehr niedrigem Blutdruck oder einer Kreislaufstörung leidet, sollte keinesfalls mit heißem Wasserdampf inhalieren.
Zu heiße Inhalationen führen zu einer verstärkten Durchblutung der Schleimhaut und können die Schwellung der Nasen- und Bronchialschleimhaut vermehren bzw. die Symptome verschlechtern, was kontraproduktiv wäre.
Wenn wir von Inhalation sprechen und diese als hilfreiche Methode und wohltuende Therapie wertschätzen, meinen wir das Inhalieren mit einem sogenannten Vernebler. Hiervon gibt es zwei Ausführungen: Kompressor- oder Ultraschallvernebler.
Ein Kompressor-Vernebler funktioniert, wie der Name schon vermuten lässt, mithilfe eines Kompressors. Dieser erzeugt Druckluft, die über einen Schlauch in den Vernebler gelangt. Darin befindet sich eine Wirkstofflösung, die durch die einströmende Druckluft in feinste Tröpfchen vernebelt wird. Ein solcher Druckluft- oder Kompressorvernebler ist das verbreitetste Inhalationssystem.
Bei den Ultraschall-Verneblern wird durch einen Stromimpuls ein Quarzmodul in Schwingung versetzt, welches Hochfrequenzen (1.7 MHz) erzeugt, die wiederum Flüssigkeiten innerhalb der Verneblerkammer in feinsten Nebel verwandeln. Diese Methode wird meist in Krankenhäusern und Kurkliniken verwendet. Sie ist geräuscharm und es ist auch eine Langzeitanwendung möglich.
Inhalationsgeräte beider Arten erzeugen sehr feine Aerosol-Tröpfchen, die den Wirkstoff direkt zum Ort der Erkrankung transportieren.
Diese Methoden wirken bei tiefsitzenden Infekten nicht nur schneller als Tabletten oder Tropfen, sondern schonen auch den Verdauungstrakt. Zugleich treten weniger Nebenwirkungen auf und die Medikamente können niedriger dosiert werden.
Für die tägliche Inhalationstherapie zu Hause bei Erkrankungen wie Asthma, COPD, Bronchitis oder Husten empfehlen wir unseren AirForce One Kompressor-Vernebler. Dank seiner geräuscharmen Funktion und des umfangreichen Zubehörs ist er besonders familienfreundlich und eignet sich sowohl für Kinder als auch Erwachsene.
Doch auch für unterwegs haben wir eine Empfehlung: der AirForce Mini Kompressor-Vernebler ist ein praktischer, tragbarer Begleiter für die zuverlässige Aerosol-Therapie, wann und wo immer sie gebraucht wird. Durch sein kompaktes, leichtes Design und den leistungsstarken Akku eignet er sich ideal für den mobilen Einsatz – sei es im Büro, in der Schule oder unterwegs.
Beide Geräte können von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen verwendet werden, wobei der AirForce Mini besonders bei jüngeren Kindern beliebt ist, da er eine geringe Betriebslautstärke hat.
Für die Anwendung der Aerosol-Therapie wird eine passende Inhalationslösung benötigt. Einfaches Wasser sollte nicht mit einem Vernebler inhaliert werden. Ärzte raten gerade bei Atemwegsproblemen zu einer 0,9 % Natriumchlorid-Lösung, die auch unter dem Begriff „Kochsalzlösung“ bekannt ist.
Eine Kochsalzlösung ist theoretisch selbst herstellbar – es gibt unzählige Rezepte im Internet zu finden – jedoch besteht dabei das Risiko, dass sich Keime bilden und das Mischverhältnis nicht exakt eingehalten wird. Wir empfehlen daher die Verwendung einer Kochsalzlösung aus der Apotheke. Diese ist hygienisch hergestellt und bietet die Sicherheit eines genauen Mischverhältnisses.
Sollten zusätzlich Medikamente hinzugefügt werden, besprechen Sie dies bitte mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Die Inhalation mit einem Vernebler ist kinderleicht. Entscheidend für die Wirksamkeit sind Atemtechnik und Position, in der inhaliert wird. Wenn möglich, sollten folgende Faktoren beachtet werden:
eine aufrechte, sitzende oder stehende Position einnehmen
das Mundstück mit den Lippen umschließen oder die Maske so anlegen, dass Mund und Nase gut umschlossen sind
langsam und tief durch den Mund einatmen
den Atem für ein paar Sekunden anhalten, damit das Medikament genügend Zeit hat, seine volle Wirkung zu entfalten
langsam durch das Mundstück oder die Maske ausatmen
Dies wiederholen Sie so lange, bis die Inhalationslösung verbraucht ist. Allerdings sollte der Inhalationsvorgang nicht länger als 20 Minuten dauern.
Das regelmäßige Inhalieren einer 0,9-prozentigen Salzlösung wirkt sich heilsam auf die Schleimhäute aus. Das darin enthaltene Salz wirkt nicht nur antibakteriell und entzündungshemmend, sondern regt auch vermehrt die Flüssigkeitsbildung in den Atemwegen an. Die Schleimhäute werden befeuchtet und festsitzender Schleim wird gelöst. Freie Atemwege und bewegliche Flimmerhärchen in der Lunge machen den Körper weniger anfällig für Einflüsse von außen.
Auch ohne Zugabe von Medikamenten ist die Inhalation eine Wohltat für Ihre Schleimhäute und bringt Sie gut durch die kalte Jahreszeit.
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