Pflegehilfsmittel für Zuhause
Ob Transferhilfen, Lagerungshilfen, spezielle Sitzkissen oder Beistelltische – all diese Pflegehilfsmittel bringen mehr Flexibilität und Erleichterung in den Alltag mit pflegebedürftigen Senioren, Kranken oder Menschen mit Behinderung. Pflegehilfsmittel sollen die Pflege vereinfachen, den Rücken entlasten und auch für die Pflegebedürftigen besonders schonend und hilfreich sein.
Unterschied Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel
Für die Pflege benötigen Sie häufig bestimmte technische, medizinische und andere Hilfen wie ein Pflegebett, Rollstuhl, eine Gehhilfe, einen Badewannenlifter oder Transferhilfen. Dabei wird unterschieden zwischen Hilfsmitteln und Pflegehilfsmitteln.
Ob Hilfsmittel oder Pflegehilfsmittel ist vor allem die Frage danach, wer die Kosten übernimmt: Krankenkasse oder Pflegekasse?
Hier der wichtigste Unterschied:
Pflegehilfsmittel
Für Pflegehilfsmittel kommt die Pflegekasse auf. Dazu zählen technische Hilfsmittel wie Pflegebetten, Lagerungshilfen und Notrufsysteme. Voraussetzung ist ein Pflegegrad. Die Pflegeversicherung übernimmt die Kosten für technische Hilfsmittel mit einer Eigenbeteiligung des Versicherten. Pflegehilfsmittel können bei der Pflegekasse beantragt werden.
Hilfsmittel
Hilfsmittel mit einer Hilfsmittelnummer werden von den Krankenkassen bezahlt und müssen vom Arzt verordnet werden. Es sind Zuzahlungen pro Hilfsmittel zu leisten. Ein Pflegegrad ist nicht nötig.
Transferhilfe in der Pflege
Transferhilfen unterstützen Sie als Pflegende beim Umsetzen des Pflegebedürftigen. Denn allein mit Muskelkraft lässt sich ein Erwachsener nicht mühelos von einem Platz zum anderen Umsetzen. Der Transfer von bettlägerigen Personen erfordert aber nicht nur Kraft, sondern auch Geschick und die richtigen Handgriffe. Denn beim Transfer soll die zu pflegende Person keinesfalls verletzt werden oder gar noch mehr Schaden nehmen.
Um hier den Rücken der Pflegeperson, aber auch die zu pflegende Person zu schonen, haben wir unterschiedliche Transferhilfen im Drive DeVilbiss Healthcare Programm. Das Umlagern mit einer Transferhilfe wird von Pflegebedürftigen als angenehmer und weniger schmerzhaft empfunden. Zudem wird eine Verletzungsgefahr von beiden Seiten minimiert. Von daher ist die Anschaffung eines solchen technischen Hilfsmittels im Pflegefall doppelt sinnvoll.
Umsetz- und Hebehilfe
Umsetz- und Hebehilfen sind klassische Hilfsmittel in der Pflege, die bei einem Positionswechsel unterstützen. Sie sind vor allem dafür da, die Pflegenden körperlich zu entlasten. Dabei wird der Pflegebedürftige mit einem Hilfsmittel, wie einem Patientenlifter, Patientengurt, Hebetuch oder einem speziellem Toiletten-Hebetuch angehoben und vom Bett in den Rollstuhl oder vom Rollstuhl auf die Toilette und wieder zurück transferiert.
Sicheres Heben von Bedürftigen
Zum Sicheren Heben von Bedürftigen gehört neben einer Umsetz- oder Hebehilfe auch das Know-how. Denn die beste Transferhilfe nützt nichts, wenn sie falsch angewendet wird. Als pflegende Angehörige möchten Sie, dass der oder die Pflegebedürftige gut und richtig versorgt wird.
Wir empfehlen deshalb, sich hier gut im Fachhandel beraten zu lassen und sogar gegebenenfalls bei einem Pflegekurs anzumelden. Diese werden kostenlos für Angehörige, auf Wunsch sogar zuhause, angeboten.
Was sind mobile Patientenlifter?
Ein Patientenlifter oder auch Personenlifter wird zum Umsetzen und Transfer von Menschen genutzt, die dazu selbst nicht mehr in der Lage sind, weil sie in ihrer Mobilität sehr stark eingeschränkt sind.
Der Patientenlifter ist dank Rollen fahrbar und kann somit überall eingesetzt werden. Er dient dazu, den Transfer gerade für Pflegepersonen zu erleichtern und kommt sowohl bei der häuslichen Pflege, in Pflegeheimen als auch in Krankenhäusern zum Einsatz. Er soll Pflegepersonen bei deren Arbeit entlasten.
Und so funktionieren mobile Patientenlifter: Pflegebedürftige werden mittels elektrischer oder manueller Hubmechanik des fahrenden Gerüsts angehoben und bewegt. Zur Aufnahme der Patienten oder immobilen Person dienen Liegen, stabile und flexible Sitze, Gurtsysteme oder Hebetücher.
Wir von Drive DeVilbiss haben uns vor allem auf fahrbare Patientenlifter spezialisiert, da diese den großen Vorteil haben, überall mobil einsetzbar zu sein. Sie müssen weder am Boden, an der Wand oder Decke befestigt werden. Mittels fahrbarer Patientenlifter können Pflegebedürftige vom Bett zum Bad und wieder zurückgebracht werden.
Passend dazu bieten wir eine Vielzahl an Hebetüchern. Auch für spezielle Zwecke und angepasst an individuelle Bedürfnisse, wie unser Toiletten-Hebetuch mit Kopfunterstützung. Besonders bei einem hohen Körpergewicht ist der Transfer von Patienten und Pflegebedürftigen eine Herausforderung. Mit unseren robusten Patientenliftern können auch Übergewichtige komfortabel, sicher und einfach angehoben und bewegt werden.
Hebetuch
Ein Hebetuch wird zusammen mit einem Patientenlifter verwendet und sorgt für einen sicheren und für den zu Pflegenden bequemen Transfer. Denn Hebetücher sind aus hautfreundlichem, weichem Material und bieten trotzdem stabilen Halt. Sie werden mit und ohne Kopfstütze angeboten und sind auch bei hohen Temperaturen in der Maschine waschbar.
Drive DeVilbiss Healthcare bietet Hebetuchlösungen für jeden Bedarf. Von universell einsetzbar über spezielle Hebetücher für den Toilettengang, mit und ohne Kopfstütze, für Dekubitus- und Schmerzpatienten oder in verschiedenen Materialien. Mit unserem breiten Portfolio können Sie jegliches Bedürfnis abdecken.
BEdienfreundlich & sicher
Stellen Sie sich vor, Sie würden mit einem Patientenlifter liegend in einem Hebetuch durch den Raum gefahren werden. Wie wichtig wäre es da, dass Sie sich sicher fühlen und nicht noch Angst davor haben, verletzt zu werden? Deshalb ist es bei Transferhilfen wichtig, dass diese bedienfreundlich und selbstverständlich sicher sind. Der Pflegende muss jederzeit die Transfer-Situation beherrschen und genau wissen, wo und wie ein Hebetuch angelegt wird und wie ein Patientenlifter genau funktioniert. So bekommt die zu pflegende Person, Vertrauen und die ganze Transfer-Situation läuft für alle Beteiligten entspannt ab.
Deshalb empfehlen wir Trockenübungen. Probieren Sie einfach einen Transfer ohne Patienten oder Pflegeperson. Dann wissen Sie genau, worauf es ankommt, und fühlen sich beim ersten Transfer sicherer.
Wichtig: Prüfen Sie auch, ob Ihre Transferhilfe eine Gewichtsbeschränkung hat. Drive DeVilbiss Healthcare bietet hier spezielle Pflegehilfsmittel, die auch für Pflegebedürftige mit Adipositas geeignet und sicher sind.
Transferhilfen helfen auch Ihnen
Transferhilfen sind nicht nur für Menschen gedacht, die in ihrer Mobilität sehr eingeschränkt sind, sondern auch für die Pflegepersonen. Denn gerade für diese ist es wichtig, sich die Kräfte gut einzuteilen.
Pflegen ist harte Arbeit und Hilfsmittel können hier den Aufwand massiv erleichtern. Also: Schonen Sie sich und Ihre Kräfte und verwenden Sie Hilfsmittel. Denn wenn Sie durch die Pflege krank werden oder sich körperlich überfordern, ist niemanden geholfen. Nutzen Sie das breite Spektrum von medizinischen und technischen Hilfsmitteln für die Pflege. Auch für Ihre Gesundheit!
Pflegetisch oder Beistelltisch fürs Pflegebett
Pflege- und Beistelltische von Drive DeVilbiss Healthcare erleichtern den Pflegealltag. Eine große Tischplatte bietet Platz für alles, was der Patient oder Pflegebedürftige braucht. Ein schneller, werkzeugloser Aufbau und flexibler Einsatz dank Rollen machen unsere Pflegetische zum idealen Helfer bei der häuslichen Pflege.
Ein Pflegetisch ist das perfekte Zubehör fürs Pflegebett aber auch für den Sessel. Da er flexibel einsetzbar, höhenverstellbar und leicht zu bewegen ist, ist eine Anschaffung für Senioren oder Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, äußerst sinnvoll, wenn sie sich nicht an einen normalen Tisch setzen können.
Was macht einen guten und sicheren Pflegetisch aus?
- Stufenlose Höhenverstellung
- Leichtlaufrollen mit Bremsen
- Flexibel einsetzbar
- Erhöhte Umrandung
Anti-Dekubitus – Hilfe gegen das Wundliegen
Dekubitus, besser bekannt als Druck- oder Wundliegegeschwür, ist eine lokale Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes. Es entsteht durch eine längere Druckbelastung auf bestimmte Körperstellen, die vor allem bei Menschen mit einer sehr eingeschränkten Beweglichkeit auftritt. Dabei wird die Durchblutung der Haut gestört und es entstehen chronische Wunden. Durch diese können Erreger eindringen, die unter Umständen schwerwiegende oder gar tödliche Folgen für die Betroffenen haben können. Ein Dekubitus verursacht bei den Betroffenen permanente, zum Teil sehr starke Schmerzen. Jede Bewegung wird für die Betroffenen zur Qual. Oft helfen gegen die Schmerzen nur Medikamente.
Deshalb ist es eine der Kernaufgaben in der Pflege, einen Dekubitus unter allen Umständen zu verhindern. Und genau gegen das Wundliegen haben wir einige Hilfsmittel für Sie in unserem Portfolio.
Anti-Dekubitus Matratzen
Ein Dekubitus heilt leider nur sehr langsam. Ist ein Druckgeschwür erst einmal da, dann kann es Monate dauern, bis es verschwunden ist.
Deshalb ist es so wichtig, ein Druckgeschwür gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Die wichtigste Therapie des Dekubitus und eine Prophylaxe ist die Druckentlastung.
Diese erreicht man durch einen häufigen Lagewechsel des Pflegebedürftigen oder spezielle Anti-Dekubitus Matratzen.
Es gibt zwei Arten von Anti-Dekubitus Matratzen:
Anti-Dekubitus Weichlagerungsmatratze:
Diese Matratzen bestehen meist aus zwei oder drei unterschiedlichen Schichten. Sie verhindern das Wundliegen, da sie durch unterschiedliche Schnitttechniken eine gleichmäßige Druckverteilung erzeugen.
Anti-Dekubitus Matratzen mit Wechseldruck:
Diese Matratzen bestehen aus mehreren Luftkammern, die automatisch gesteuert abwechselnd aufgepumpt und entleert werden, damit eine Körperstelle nicht zu lange dem gleichen Druck ausgesetzt ist.
ANTI-DEKUBITUS KISSEN
Bei Senioren und Menschen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind und viel Zeit im Sitzen verbringen, helfen Anti-Dekubitus Kissen, das Risiko eines Druckgeschwürs am Gesäß zu senken. Diese speziellen Kissen vermindern den Auflagedruck gerade an Bereichen, die besonders Dekubitus-gefährdet sind, wie beispielsweise Sitzbeinhöcker oder das Kreuzbein.
Es gibt zwei Arten von Anti-Dekubitus Sitzkissen
1. Schaumstoff-Sitzkissen mit Gel-Kern:
Sie werden bei einem leichten bis mittleren Dekubitusrisiko eingesetzt.
2. Luftkammer-Sitzkissen:
Sie sind individuell einstellbar und bei leichten bis sehr hohem Dekubitusrisiko einsetzbar.
Alle Kissen passen auf die gängigsten Standard-, Leichtgewicht- und Multifunktionsrollstühle sowie auf Pflegesessel.
Technische Hilfsmittel in der Pflege auf Rezept?
Technische Pflegehilfsmittel wie Lagerungs- und Transferhilfen, Anti-Dekubitus-Sitzkissen und -matratzen stellt die Kranken- oder Pflegekasse (mit Pflegegrad) allen Pflegebedürftigen in der Standardversion zur Verfügung.
Es ist dabei eine Zuzahlung in Höhe von 10% je Pflegehilfsmittel zu entrichten – allerdings höchstens jedoch 25 Euro. Größere technische Hilfsmittel in der Pflege werden auch oft leihweise überlassen, sodass eine Zuzahlung entfällt.
Voraussetzungen für ein technisches Pflegehilfsmittel:
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass die Pflegekasse die Kosten für ein technisches Pflegehilfsmittel übernimmt:
- Es muss eine Pflegebedürftigkeit festgestellt sein
- Es muss im häuslichen Umfeld gepflegt werden
- Pflegehilfsmittel müssen die Pflege erleichtern und unterstützen
- die Beschwerden der Pflegebedürftigen Person lindern
- oder ein selbstständigeres Leben der zu pflegenden Person ermöglichen
Wie für jedes andere Hilfsmittel gilt auch bei technischen Pflegehilfsmitteln: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und fragen Sie im Sanitätshaus, welches Pflegehilfsmittel Ihnen und der zu pflegenden Person in der aktuellen Situation am besten helfen kann.